Anwendungsgebiete

Hautprobleme

Haarausfall, Psoriasis, Trockene Haut, Acne Vulgaris, Fettige Haust, Gürtelrose

Haarausfall

Die Ursachen für Haarausfall sind zahlreich. Hormonelle Veränderungen, Medikamente, Eisenmangel, Infektionen, Haarkosmetik etc. können alles Gründe für einen Haarausfall sein. Für den Mann gibt es bis heute noch keine schulmedizinische Behandlung (auch wenn es in der Werbung teils versprochen wird). Bei der Frau kann man mit Antiandrogenen (Hormone) eine Verbesserung herbeirufen. In der chinesischen Medizin werden die Haare mit einem Getreidefeld verglichen. Die Voraussetzungen damit Getreide auf einem Feld wächst und dass die Erde fruchtbar, feucht und nährstoffreich ist. Bei Hitze, Dürre und Trockenheit wächst nichts. Haarausfall entsteht also aus Sicht der TCM durch einen Yin-Mangel. Mit Yin bezeichnet die TCM den kühlenden, nährenden, befeuchtenden Aspekt des Körpers. Mit zunehmendem Alter wird das Yin verbraucht, wodurch das Yang überwiegt mit Symptomen, die mit Trockenheit oder Hitze verbunden sind. Sehr häufig verursachen Stress und Überarbeitung einen Yin-Mangel. Auch schlechte Ernährung, Schlafmangel und Belastungen wie emotionaler Stress schwächen unser Yin. Die Akupunktur und eine Behandlung mit chinesischen Kräutern, mit welchen man auch eine Kopfwaschung durchführen kann, können helfen, Haarausfall vorzubeugen oder zu verzögern.

Psoriasis (Schuppenflechte)

Die Psoriasis ist eine chronische, meist schubförmig verlaufende Hauterkrankung mit genetischer Veranlagung. Sie wird gekennzeichnet durch eine gesteigerte Zellneubildung der Oberhaut und eine Verhornungsstörung. Schulmedizinisch können zwar die Hautveränderungen behandelt werden, nicht aber die Disposition zur psoriatischen Hautreaktion. Psoriasis (Bai Bi) ist unter den Hautkrankheiten eine der komplexeren, da die Krankheit in neun verschiedene Syndrome gegliedert ist. Am häufigsten kommt die Blutstase mit Hitze vor. Es muss vor allem auf die Farbe und Form der Hauterscheinungen, den Juckreiz, Puls, Zunge und auslösende/verbessernde Faktoren geachtet werden. Die Behandlung der chinesischen Medizin besteht hauptsächlich aus Rezepturen, die die Entzündung bekämpfen. Gleichzeitig sollen damit die Ernährung und Versorgung der Haut verbessert werden. Akupunktur ist eine erfolgsversprechende Option der chinesischen Medizin, um energetische Disharmonien zu regulieren. Dabei werden Punkte der Leitbahnen, die mit der Haut zusammenhängen, ausgewählt.

Trockene Haut (Sebostase)

Trockene Haut resultiert aus einer verminderten Talgproduktion der Haut. Als Ursachen kommen zahlreiche innere und äussere Faktoren in Frage. Begünstigt wird die Trockenheit durch falsches Bade-/Dusch-/Waschverhalten, Sauna und geringe Luftfeuchtigkeit bei geheizten Räumen. Eine trockene Haut kann zu Symptomen wie Juckreiz und Spannungsgefühl der Haut führen. Es können sich Schuppungen oder netzförmige, oberflächliche, rötliche Einrisse in der Haut bilden. Trockene Haut in der chinesischen Medizin deutet auf einen Blut- oder Yin-Mangel hin. Bei gleichzeitigem Juckreiz oder Rötungen kann der Blut- oder Yin-Mangel von Hitze begleitet werden. Mit Yin bezeichnet die TCM den kühlenden, nährenden, befeuchtenden Aspekt des Körpers. Mit zunehmendem Alter wird das Yin verbraucht, dann überwiegt das Yang mit Symptomen, die mit Trockenheit oder Hitze verbunden sind. Sehr häufig verursachen Stress und Überarbeitung einen Yin-Mangel. Auch schlechte Ernährung, Schlafmangel und Belastungen wie emotionaler Stress schwächen unser Yin. Der Therapieansatz liegt darin, das Blut und das Yin im Körper zu bewahren und aufzubauen. Dies geschieht durch die Stärkung der Milz, welche an der Blutproduktion beteiligt ist, und die Stärkung der Lunge, welche die Haut kontrolliert.

Acne Vulgaris (Akne)

Die typische Pubertätsakne ist multifaktoriell bedingt. Auf dem Boden einer genetischen Veranlagung kommt es durch die hormonelle Umstellung in der Pubertät zu einer Talgdrüsenüberfunktion mit Verhornungsstörung der Ausführungsgänge. Auch Bakterien spielen eine Rolle. Weitere Auslöser können Öle, Teerprodukte und Arzneimittel sein. Schulmedizinisch wird die Akne mit Arzneimitteln oder Hormonen behandelt. Aus der Sicht der chinesischen Medizin sammelt sich Hitze im Körper, sowie den Organen und steigt dann entsprechend dem Leitbahnverlauf der Organe in die höheren Regionen, wo es zu Rötungen, Pickeln und Pusteln kommt. Entsprechend der betroffenen Hautstellen lässt sich im Wege der chinesischen Diagnostik bestimmen, welche Organe betroffen sind. Ist nebst einfachen,, geröteten Pickeln und Papeln auch noch Eiter vorhanden oder handelt es sich um dicke, tiefe, zystische oder knotige Verletzungen, so besteht neben der inneren Hitze auch noch eine Ansammlung von Feuchtigkeit. Diese entsteht meist aus einer fehlerhaften Ernährung. Therapiert wird mit chinesischer Arzneimitteltherapie, welche regulierend wirkt und den Körper wieder an den Idealzustand heranführt. Ergänzend hilft die Akupunktur bei der Ausleitung von Hitze und Schleim und fördert das Öffnen von Blockaden und Stagnationen.

Fettige Haut

Fettige Haut, auch „Seborrhö“ genannt, entsteht aus einer Überproduktion der Talgdrüsen. Seborrhö ist ein Symptom und kein eigenständiges Krankheitsbild. Sie tritt bei einigen Hauterkrankungen als essentieller Bestandteil (z.B. bei Akne) oder als Begleiterscheinung auf. Fettiges Essen und falsche Ernährung können fettige Haut begünstigen. In der chinesischen Medizin ist fettige Haut ein Zeichen übermässiger Feuchtigkeitsansammlung im Körper. In der chinesischen Medizin herrscht die Milz über die Umwandlung und den Transport der Nahrungsmittel. Ist die Milz geschwächt, so kann die Nahrung nicht mehr richtig verwertet werden und sie wandelt sich in Feuchtigkeit um. Die Ursachen einer Milzschwäche sind meist falsche Ernährung, sowie falsches Essverhalten. Wichtig ist es, die Milz mit Kräutern und der Akupunktur zu stärken. Gleichzeitig versucht man, das Essverhalten durch kleine Veränderungen zu verbessern.

Gürtelrose

Bei der Gürtelrose handelt es sich um den Herpes Zoster Virus. Werden die Zoster Viren reaktiviert, wandern sie über die Nervenbahnen zu dem Hautgebiet, welches von diesem Nerv versorgt wird, und von der Wirbelsäule gürtelförmig nach vorne bis zur Mittellinie reicht. Daher kommt auch der Name Gürtelrose. Die Gürtelrose kann sich auch im Gesicht manifestieren. Die Patienten klagen über ein allgemeines Krankheitsgefühl, über Schmerzen und eventuell auch über Fieber. Das Hauptsymptom sind die kleinen Hautbläschen auf gerötetem Grund begleitet von brennenden Schmerzen im betroffenen Hautareal. Die Gürtelrose ist eine ansteckende Krankheit, wobei nur der Bläscheninhalt ansteckend wirkt. Aus Sicht der chinesischen Medizin spielen bei der Behandlung der Gürtelrose die Krankheitsfaktoren Feuchtigkeit und Hitze eine grosse Rolle. Bläschenbildung und Verkrustungen sind nach der TCM häufig Anzeichen für Feuchtigkeit, die man trocknet oder ausleitet. Hitze spielt bei sehr vielen Hauterkrankungen eine grosse Rolle, so auch bei der Gürtelrose. Hier finden Kräuter Verwendung, die den Krankheitsfaktor Hitze kühlen und – beispielsweise über den Stuhlgang oder Urin – aus dem Körper ausleiten. Die Infektionskomponente, das heisst die Virusinfektion, wird in der TCM als toxisches definiert und ausgeleitet.

Dr. Phil.nat. Xiaoyang Gong

Mrs. Gong

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Mrs. Gong

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